Business Angels

Benjamin Minack

Business Angel Benjamin Minack

Business Angel aus Berlin

Wir wollen nicht nur Liquidität zur Verfügung stellen, sondern auch dafür sorgen, dass unsere Netzwerke und Kompetenzen hilfreich sind.

Benjamin Minack

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teilt seine Erfahrungen als Business Angel

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darüber, was außer einer guten Produktentwicklung noch sehr wichtig ist
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Benjamin Minack: „Ein perfekter Product-Market Fit ist die Basis. Als zweites ganz sicher ein exzellentes Team. Dazu gehört auch, dass mindestens ein Teammitglied die notwendige Kommunikationskompetenz hat. Die können ja vielfältig sein, auch wieder abhängig davon, in welchem Bereich das Startup unterwegs ist.

Ob es digitale Kommunikationskompetenzen sind oder klassisch orientierte Kompetenzen. Auch ob es klassische PR-Arbeit ist oder eher kampagnenorientiertes Arbeiten. Es liegt ja am Produkt und am jeweiligen Status des jeweiligen Unternehmens begründet. Also was man da macht. Entscheidend ist, sich wandeln zu können. Deswegen ist bei einem Unternehmen, wo Kommunikation nicht Bestandteil des Geschäftsmodells ist, weil die komplette Vermarktung in den Sozialen Medien stattfindet und ohne Kompetenzen in dem Bereich wird man nichts verkaufen können. Dafür braucht man Experten. In einem anderen Fall braucht man vielleicht eher Generalisten, die in der Lage sind, kommunikative Kennzahlen zu definieren und dafür die richtigen Partner zu suchen.

Die richtigen Partner zu suchen ist etwas, was zu selten richtig gemacht wird. Mit richtig meine ich nicht nur fachlich richtig, sondern auch angemessen richtig im Sinne der Budgetierung und vom Verständnis, was gerade das Bedürfnis des Startups ist.“

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darüber, was er gerne früher gewusst hätte
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Benjamin Minack: „Alle die Dinge, die mich da als Angel immer wieder überraschen, sind alles Dinge, die nicht spezifisch aus dieser Funktion heraus kommen. Das sind Dinge, die ich auch in anderen Organisationen schon kennengelernt habe. Ein Startup ist eine Organisation und es funktioniert wie eine Organisation.

Mit allen Stakeholdern außenrum. Die Probleme von Startups sind solche, die andere Organisationen auch haben. Nur vielleicht mit ein bisschen mehr Druck in bestimmten Situationen.

Dessen war ich mir am Anfang vielleicht nicht so bewusst. Aber es ist jetzt auch nicht so, dass es mir jemand vorher hätte sagen müssen. Es sind Organisationen und die funktionieren wie Organisationen.“

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darüber, warum eCommerce Unternehmen häufig eine große Investitionssumme benötigen
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Benjamin Minack: „eCommerce Startups können ja ganz verschiedene Finanzierungsmodelle wählen in ihrer Struktur (wie jedes Handelsunternehmen). Die spannende Frage bei der Betrachtung eines solchen Geschäftsmodells ist ja, ob wir uns vorstellen können, dass es für das Thema des Startups, in Europa oder vielleicht auch weltweit einen hinreichend großen Markt dafür gibt.

Wenn der Markt hinreichend groß ist und das Team über die Kompetenzen verfügt, dann wird es auch möglich sein, auf absehbare Zeit den Eigenkapitalbestandteil der Finanzierung über Angels auch Fremdkapitalanteile über andere Finazierungsformate zu wählen.

Dann ist es durchaus ok, in so ein Startup zu investieren. Also wenn der Finanzierungsmix stimmen kann. Das ist eine stark betriebswirtschaftlich geprägte Betrachtungsweise, wenn die Idee als solche erst mal überzeugen kann. Mit der Idee meine ich Markt und Produkt und der Fit der beiden Dinge.
Es gibt eCommerce Beteiligungen, die wir auch halten, die haben einen immens hohen Kapitalbedarf, weil der Aufbau von entsprechenden Lagerkapazitäten einfach sehr viel Geld bindet. Der Kapitalbedarf wächst, je schneller das Unternehmen wächst. Es ist ja nicht verwunderlich, so geht es ja allen Händlern so, egal, ob sie in der digitalen oder nur einen stationären Handel betreiben.

Es gibt Startups, die können wegen ihres Geschäftsmodells weniger kapitalintensiv arbeiten, jedenfalls was die Investition in Warenbestand angeht. Da kann man sich dann eher darauf fokussieren, was die Organisation an Kapital benötigt und wie da die Verhältnisse aussehen. So was kann man wirklich nicht pauschalisieren. Aber natürlich, Warenhaltung kostet Geld, was in einem dienstleistungsorientierten oder softwareorientierten Startup vielleicht nicht notwendig sind. Dafür haben diese Startups andere Ausgabenschwerpunkte.“

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über Quellen für gute Startup-Investments für Business Angels
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Benjamin Minack: „Wir haben eine ganze Reihe von Quellen für Investitionen, die qualitativ auch stark variieren. Natürlich ist das eigene Netzwerk auch eine profunde Quelle für Angel-Investments und gute Netzwerkarbeit überhaupt eine wichtige Voraussetzung für die Arbeit als Business Angel. Es gibt attraktive Netzwerke, in denen zum Beispiel in Stammtischformaten eingeladen wird und Startups vorgestellt werden.

Ein nicht unerheblicher Teil von Startups erreicht mich auch über LinkedIn oder E-Mail von Gründern, die auf irgendeine Weise erfahren haben, dass ich bzw. wir investieren. Es gibt auf dem Kanal sehr attraktive Startups, die wir so finden – aber auch viele, die nicht zu uns passen (wie überall). Ich würde diesen Kanal nicht als schlecht bezeichnen.“

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über die Relevanz von Auszeichnungen bei Startups
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Benjamin Minack: „Ich würde das nicht als entscheidungsrelevante Kategorie einordnen.“

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über Faktoren für eine Investitionsentscheidung
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Benjamin Minack: „Bevor wir uns überhaupt intensiv mit Zahlen in dem Projekt beschäftigen, versuchen wir uns einen Eindruck zu verschaffen, wie gut wir verstehen, was die Gründer:innen sich da überlegt haben. Können wir diesen Markt verstehen, können wir nachvollziehen, worum es da geht. Oder fehlt uns da schon ganz viel Wissen, um eine Einschätzung geben zu können.

Also dass wir den Gründer:innen auch neben dem Geld mit Kompetenzen helfen können. Beides wollen wir geben, wir wollen ja nicht nur Liquidität zur Verfügung stellen, sondern im Zweifel auch dafür sorgen, dass unsere Netzwerke oder Kompetenzen irgendwie hilfreich sind. Das kann natürlich nur der Fall sein, wenn wir das Thema gut verstehen.

Wenn wir da einen guten ersten Eindruck haben, dass das für uns anschlussfähig ist, setzen wir uns ein bisschen intensiver mit dem Team auseinander. Wir versuchen zu verstehen, welche Kompetenzen im Team sind und trauen wir dem Team zu, was es sich selbst vornimmt und wie funktionieren wir auch mit dem Team. Können wir uns vorstellen, mit dem Team zu arbeiten, funktioniert das zwischenmenschlich oder sind Termine, die man später mit den Akteuren hat, eher unangenehm.

Dann sind natürlich auch KPIs relevant, aber die KPIs unterscheiden sich von Geschäftsmodell zu Geschäftsmodell so stark, dass man da keine präzise Antwort geben kann.“

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über Hardware Startups
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Benjamin Minack: „Hardware Ideen, die in einem Marktsegment entstehen, in der genau dieses Produkt und Idee gebraucht wird, dann kann es gut funktionieren. Dann gibt es aber auch Copycats oder Hardware Ideen, die kein wirklich großes Problem lösen oder die nichts Besonderes sind. Die werden dann natürlich nicht aufgehen. Auch das lässt sich nur mit Blick auf das Team, auf die Kompetenz und einem genauen Blick auf den Markt ganz individuell sagen. Und lohnt es sich hier für einen Angel zu investieren, ja oder nein?“

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darüber, wie es nach der Investitionsentscheidung konkret weitergeht
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Benjamin Minack: „Wir sichten das Vertragswerk. Wir versuchen langfristig zu denken, also die pathologischen Fragestellungen auf den Tisch zu legen. Was kann schief gehen und sind diese Dinge im Vertrag geregelt? Je nachdem, wie viele Juristen an der Erstellung der Verträge beteiligt waren, haben die schon eine sehr hohe Qualität. Manchmal sind sie aber auch sehr rudimentär.

Auf Basis dieser ersten Vertragssichtung steigen wir dann in Gespräche mit dem Gründerteam ein. Wo wir auch Optimierungsbedarf in unserem Sinne sehen oder aber auch, wo sich vielleicht das Gründerteam zu schlecht stellt, in der Vertragsgestaltung gegenüber den Angels. Das ist auch eine wichtige Rolle eines Business Angels, nicht nur die eigene Ertragsmaximierung in den Vordergrund zu stellen, sondern eben noch nicht so erfahrenen Gründerinnen und Gründern zu unterstützen.“

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über das Pitch Deck
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Benjamin Minack: „Ich will nicht verleugnen, dass eine gewisse ästhetische Grundfunktionalität eines Pitch Decks dazu führt, dass es mehr Freude macht, sich damit auseinanderzusetzen und wir auch den Eindruck haben, dass die Gründer:innen ein gewisses Maß an Ernsthaftigkeit mitbringen.

Aber es gibt natürlich auch Segmente, wo die Ästhetik keine so große Rolle spielt. Es muss zudem passen, was das Team dort als Idee verkaufen möchte. Da haben wir schon sehr hässliche Pitch Decks bekommen, die aber eine hohe inhaltliche Qualität hatten, zu der Idee gepasst haben und die Geschichte gut erzählt wurde.“

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darüber, wie sich das Verhältnis zwischen Gründern und Angels nach dem Investment verändert
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Benjamin Minack: „Wenn ich ein passiver Akteur bin, dann muss ich mich mit den Ergebnissen zufriedenstellen, die produziert werden. Damit erhöhe ich das Risiko, dass Dinge nicht so laufen, wie sie laufen sollten. Also ganz stark vereinfacht.

Wenn ich mich für eine aktive Rolle entscheide, dann muss ich eine Einigkeit mit den Gründer:innen herstellen, was das heißt. Also welche Angel-Rolle ist da eigentlich gewünscht. Wie oft gibt es Austausch? In welcher Form? Welche Mitwirkung wird vielleicht sogar von den Gründer:innen eingefordert?

Damit man sicherstellt, dass sich die eigene Investition bestmöglich entwickelt. Man kann sich auch dafür entscheiden, sich in der ersten Zeit passiv zu verhalten und wenn ich merke, dass mein aktives Verhalten helfen würde, dann kann man sich immer noch umentscheiden und aktiv unterstützen.“

Business Angel Benjamin Minack
darüber, welches Problem entsteht, wenn das Startup versucht eine bereits vorhandene Idee zu verschönern
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Benjamin Minack: „Wenn das Design einfach nur schöner ist, dann bietet es nach unserer Einschätzung nach keinen Mehrwert. Es gibt ja auch Designs, die funktionaler sind und welche, die eine ganz andere Produktgeschichte erzählen. Nehmen wir zum Beispiel den Bereich der sogenannten Neobanken.

Es bleiben halt Banken, aber sie erzählen eben andere Markengeschichten und natürlich haben sie in manchen Bereichen unterschiedliche Funktionen oder Schwerpunktsetzungen. Aber es bleiben einfach Banken und da muss man sich austauschen, ob unternehmenspersönlichkeitsunterscheidende Merkmale sind. Also Design, Markenname, Kategorie usw.. Da wird man mal zum Schluss kommen “JA” und mal zum Schluss kommen “NEIN”“

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