Business Angels

Robert Sünderhauf

Business Angel Robert Sünderhauf

Business Angel mit Health-Hintergrund

Ich selbst bin eher der Freund von wenigen, dafür relevanten Investments.

Robert Sünderhauf

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teilt seine Erfahrungen als Business Angel

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über Stellen im Pitch Deck, bei denen Gründer manchmal übertreiben
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Robert Sünderhauf: „Ein guter Gründer ist ein guter Geschichtenerzähler – und gute Geschichten haben immer einen Kern Wahrheit, aber haben auch viel Potential zu wachsen. Das gehört ein bisschen zum Startup-Geschäft dazu. Natürlich ist der Business Plan immer sehr sportlich und schon im ersten Jahr nur schwer zu erreichen. Alles, was danach kommt, braucht man sich als Business Angel eigentlich gar nicht anzuschauen.

Wenn man sich Businesspläne ansieht, geht es meiner Meinung nach darum einzuschätzen, ob die Gründer ein grundsätzliches Verständnis von Zahlen und wirtschaftlichen Zusammenhängen haben. Aber niemand kann in die Zukunft schauen und sehr wahrscheinlich sind die Planungen zu optimistisch.

Am Businessplan bekommt man als Business Angel auch ein Verständnis, wie die Gründer zum Geldausgeben stehen. Sind das eher Sparfüchse, was für Gründer besonders in der Anfangsphase eine gute Eigenschaft ist. Oder sind das Menschen, die gern große Kampagnen machen und daher besonders am Anfang manchmal alles auf eine Karte setzen müssen – was dann sehr wahrscheinlich die falsche sein wird.“

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über das Schwierigste am Angel Investing
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Robert Sünderhauf: „Ich würde sagen, die größte Schwierigkeit ist der Funnel, also der Zugang zu attraktiven Gründern und Ideen. Dazu unterstütze ich beispielsweise hier bei AddedVal.io oder bei Accelerator-Programmen, um Leute kennen zu lernen und ein Netzwerk aufzubauen.

Ich treffe mich auch regelmäßig mit anderen Angel-Investoren, um mögliche gemeinsame Investments zu besprechen.

Man muss sich aber auch bewusst sein, dass man als Privatinvestor nicht die Kapazität für beliebig viele Themen hat. Mit einem professionellen VC, der in einem Jahr unzählige Startups screent, kann man da einfach nicht mithalten.

Man sollte sich daher klar überlegen, in welchen Bereichen man als Business Angel aktiv sein und investieren will. Ich würde nicht überall investieren, sondern versuchen, sich ein Feld aufzubauen, in dem man sich besser auskennt, in dem man einen Netzwerkeffekt innerhalb seiner Portfolio-Startups schaffen kann und in dem man die Entscheidung für oder gegen ein Investment deutlich einfacher treffen kann.

Dann muss man einfach mit den Gründern reden. Das erfordert viel Bauchgefühl, weil ja noch nicht so viel im Startup da ist und weil man die Leute noch nicht so lange kennt. Das ist schon ein großes Risiko und man muss sich genau überlegen, ob man das will. Denn man muss Zeit und Geld investieren und sehr wahrscheinlich geht es schief.“

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über das Verhältnis zwischen Business Angel und Startup nach der Finanzierungsrunde
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Robert Sünderhauf: „Zuallererst würde ich sagen, dass die Gründer im Fahrersitz sind. Was immer passiert, bestimmen die Gründer. Das ist auch das größte strukturelle Risiko, welches man als Business Angel hat, dass das Gründerteam auseinanderfällt. In so einem Fall ist die Firma dann kaum zu retten. Das heißt, die Gründer müssen schon die für sie richtige Entscheidung treffen.

Als Business Angel ist man dann sozusagen ein Angebot, das die Gründer wahrnehmen können – oder sie lassen es. Das liegt bei ihnen. Da sollte man vorher auch einmal die Erwartungen klären, was man selbst bereit ist einzubringen, in welchen Bereichen man unterstützen kann und was sich auch das Gründerteam wünscht.

Dann klärt man auch die Erwartung des Investors, was er vom Startup wünscht, zum Beispiel ein monatliches Reporting, um zu sehen, was gut und schlecht läuft. Die Gründer sollen auch unbedingt den Angel ansprechen, wenn etwas nicht läuft – das ist fast wichtiger als das Reporting über alles, was gut geht. So kann man frühzeitig gegensteuern. Dann entwickelt sich da auch ein Prozess, der aber von Startup zu Startup unterschiedlich ist.“

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über Startups, die ein existierendes Produkt günstiger anbieten
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Robert Sünderhauf: „Das ist ein guter Ansatz, insbesondere wenn der günstigere Preis nicht zulasten der Marge des Startups geht, sondern dass es tatsächlich ein günstigeres – und im Idealfall sogar besseres – Produkt herstellen kann. Auch gut ist zum Beispiel, wenn man ein Produkt günstiger im Marketing oder Versand anbieten kann. Wenn man wirklich einen Weg findet, nachhaltig und nicht kopierbar besser zu sein als alle anderen, dann ist das durchaus ein guter Ansatz.

Dabei sollte man darauf achten, dass es nicht ein ‚Race to the bottom‘ ist, also immer schlechtere Qualität zu einem immer günstigeren Preis. Das ist ethisch sehr schlecht, weil schon genug Müll auf dem Markt ist. Es sollte eher um haltbare und dauerhafte Produkte gehen. Wenn man also mit einer Innovation kommt, dann ist das idealerweise ein besseres Produkt zu einem besseren Preis. Oder ein deutlich besseres Produkt zum gleichen Preis.“

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über die Frage, ob Angels eher in viele oder wenige Startups investieren sollten
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Robert Sünderhauf: „Als erstes glaube ich, dass man Startup Investments nicht mit der eigenen Altersvorsorge machen sollte. In dem Moment, wo man investiert hat, sollte man sich gedanklich von dem Geld verabschieden. Das würde ich den Gründern nicht sagen, ist aber persönlich eine ganz gesunde Einstellung.

Es hilft auch nicht, wenn man besonders in schwierigen Zeiten sehr nervös alle zwei Wochen das Startups anruft, um zu fragen, was mit dem Geld gerade passiert, und so zusätzlichen Druck bei den Gründern aufbaut.

Wie groß die Summen sind, die man investiert, hängt von den eigenen finanziellen Möglichkeiten ab. Wenn man größere Summen investieren kann, kann man natürlich auch in späteren Finanzierungsrunden noch mit dabei sein und einen Anteil erwerben. Es gibt da verschiedene Strategien. Manche Leute haben beispielsweise lieber an zwanzig Firmen je 0,5% als an vier Firmen zum Beispiel 10%.

Ich selbst bin eher der Freund von wenigen, aber dafür relevanten Investments.“

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darüber, welche Rollen in jedem Gründerteam besetzt sein sollten
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Robert Sünderhauf: „Ich glaube, man braucht immer zwei Leute. Die wichtigste Person ist der Produktvisionär, der die Zielgruppe gut im Auge hat und für diese Zielgruppe ein sehr konkretes Problem löst – und viel Spaß hat, permanent daran zu arbeiten und zu tüfteln und ein marktfähiges Produkt daraus zu machen.

Die zweite Rolle muss zwar nicht unbedingt bei der Gründung schon dabei sein, sondern könnte auch später noch dazukommen – aber das ist der Prozessanalytiker. Das ist jemand, der im Hintergrund die IT, die Prozesse, ein ERP-System usw. aufbaut, also Dinge, die vielleicht nicht so viel Spaß machen, die aber für eine Skalierung unheimlich wichtig sind. Der dem Produktmenschen somit den Rücken freihält beim Skalieren. Das sind für mich die zwei zentralen Funktionen, der Rest kommt dann.

Noch ein Zusatz: der Produktmensch sollte auch ein gutes Gefühl für die Vermarktung des Produkts haben. In dem Moment, wo er sich über die Zielgruppe und das Produkt Gedanken macht, ist der dritte Punkt in diesem magischen Dreieck das ganze Thema Marketing. Wie ist eigentlich die Geschichte, mit der ich meiner Zielgruppe mein Produkt verkaufe. Dieses Geschichtenerzählen ist ein ganz wichtiger Bestandteil, den ein Gründer mitbringen sollte.“

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darüber, warum sich Startup Teams oft über die Zeit verändern
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Robert Sünderhauf: „Ich muss sagen, ich habe es tatsächlich erst einmal erlebt, daher ist es vielleicht nicht repräsentativ. Wenn man sich andere Teams anschaut, dann sind das zum einen unterschiedliche Erwartungen, die man an das ganze Projekt Startup gestellt hat. Zum Anderen ist es vielleicht auch eine unterschiedliche Bereitschaft, Einsatz zu zeigen, besonders am Anfang.

Später, also nach so 3-5 Jahren kann es auch einfach sein, dass ein Gründer sagt ‚Das war eine tolle Zeit, aber ich möchte gern etwas anderes machen.‘ Dessen Leben tritt dann vielleicht auch in eine andere Phase ein, weil er eine Familie gründen möchte. Das ist meiner Meinung nach unproblematischer, weil man dann einen geordneten Übergabeprozess machen kann.

Das Hauptproblem sind vermutlich unterschiedliche Erwartungshaltungen ganz am Anfang. Und das ist umso problematischer, je größer das Team ist. Ich glaube, ein Gründer allein ist nicht ideal – vier oder fünf sind es aber auch nicht, weil man die fast nicht mehr unter einen Hut bekommt. Das Optimum sind wahrscheinlich zwei oder drei.“

Business Angel Robert Sünderhauf
darüber, was für ein Startup-Reporting an Business Angels wichtig ist
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Robert Sünderhauf: „Das hat immer zwei Aspekte. Man hat ja beim Startup immer einen Finanzplan auf Monatsbasis, bei dem man sich die Gewinn- und Verlustrechnung auf Monatsbasis anschauen kann. Dabei geht es um Umsatz- und Kostenpositionen, die sich das Startup vorgenommen hat, und wie diese dann tatsächlich waren. Wenn es besser oder schlechter lief, schaut man dann, woran es lag.

Zum zweiten macht es Sinn, OKRs zu definieren, also Objective Key Results. Also: was sind die Ziele pro Quartal und was sind die Kernergebnisse, anhand derer wir messen, ob wir diesen Zielen näher gekommen sind bzw. sie erreicht haben. Das finde ich wichtig, dass man mit den Gründern jedes Jahr einmal definiert, was man in jedem Quartal machen will.

Natürlich ist das flexibel und kann auch angepasst werden. Es sollte aber einmal zu Papier gebracht werden, damit man eine gewisse Verbindlichkeit hat. Außerdem kann man so sehen, was ursprünglich mal der Plan war, ob man dem näher gekommen ist – wenn nicht, warum haben wir das angepasst? Was wissen wir jetzt mehr als vorher, um dann auch die Struktur hinter den Zahlen für das nächste Jahr vernünftig bauen zu können.“

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über die besten Quellen für Startup-Investments
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Robert Sünderhauf: „Die besten Investitionen kommen tatsächlich meistens aus dem Bekanntenkreis. Freunde von Freunden sind auf ein Startup aufmerksam geworden. Oft sind das auch Leute, die vorher schon mal eine Firma gegründet haben und so eine gewisse Erfahrung mitbringen. Das minimiert dann das Risiko.

Manchmal sind es aber auch klassische Accelerator-Programme, aber meistens doch tatsächlich Empfehlungen.“

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über die Vorteile von Business Angels gegenüber größeren Investoren
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Robert Sünderhauf: „Business Angels nach meinem Verständnis sollten viel mehr Partner der Gründer sein. Sie sollten den Gründern mit Rat und Tat und auch Coaching zur Seite stehen. Idealerweise kennen sie sich in dem Feld aus, in dem sie investieren. Ich würde auch keinem Business Angel empfehlen, in einem Bereich zu investieren, von dem sie noch nichts gehört haben – oder zu investieren, weil es gerade heiß ist, aber sie gar nicht wissen, wie es funktioniert. Also mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Dagegen haben zum Beispiel Venture Capital Investoren klare Rendite-Vorgaben und handeln auch entsprechend. Deren Ratschlag ist nie ganz frei von einer Agenda, die sie haben. Die werden ein Startup möglicherweise zu besonders starkem Wachstum drängen, weil sich das dann in ihren Büchern besser widerspiegelt. Das muss für die Firma gar nicht so gut sein.

VCs sind vielleicht auch nicht die klassischen Coaches für die Gründer selbst. Das halte ich auch für sehr wichtig, den Gründern ein gewissen Handwerkszeug mitzugeben. Ein VC Investor gibt Geld, ein Business Angel ist tatsächlich eher in einer Coaching-Rolle – so kann man das zusammenfassen.“

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über den Begriff MVP
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Robert Sünderhauf: „MVP steht für Minimum Viable Product. Generell gilt ja die alte Gründerregel: wenn du mit deinem Produkt auf den Markt gehst und es ist dir nicht peinlich, dann hast du zu spät gestartet. Das heißt, du brauchst so schnell wie möglich Kunden-Feedback.

Das MVP ist sozusagen das Produkt, welches so schlecht ist, dass ein Kunde gerade so noch zähneknirschend bereit ist, dafür Geld zu zahlen und anfängt es zu benutzen.

Wenn du danach siehst, dass der Kunde das ganz gut findet und sogar immer wieder nutzt, auch wenn diverse Aspekte daran noch schlecht sind, dann ist das eine gute Sache. Dann kannst du anfangen, mehr Features zu bauen, das Produkt skalierbarer zu machen und den Pfusch sozusagen herauszunehmen.

Aber ganz am Anfang geht es darum, mit einem möglichst einfachen Testballon an den Markt zu gehen, um zu sehen, was die Kunden sagen.“

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über das notwendige Potential eines Startups
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Robert Sünderhauf: „Das Potential hat für mich immer zwei Aspekte. Zum einen ist das der adressierbare Markt – wie groß kann das eigentlich werden? Ich glaube, dieser Markt sollte wirklich groß sein, wir reden also über Milliarden. Darunter macht es meistens wenig Sinn, denn es ist ja sehr unwahrscheinlich dass ein Startup innerhalb von kurzer Zeit einen riesigen Anteil am Markt gewinnt.

Wenn der Markt also schon greifbar ist, dann würde ich versuchen, dass es ein Milliardenmarkt ist.

Das zweite Thema beim Potential ist das Team. Man sollte als Business Angel auch ein Gründerteam haben, dem man zutraut, eine relevante Firma aufzubauen, Geld aufzunehmen und andere Investoren zu überzeugen. Denn letzteres ist ein ganz wichtiger Treibstoff. Wenn das nicht der Fall ist, dann würde ich die Finger davon lassen.“

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über rechtliche Themen vor einem Startup-Investment
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Robert Sünderhauf: „Wichtig ist, dass das Startup seine Marke – falls vorhanden – eingetragen hat. Auch bei selbst entwickelter Hardware oder sonstigem geistigen Eigentum möchte man natürlich auch gern eine gewisse Sicherheit haben. Aber man muss realistisch sein: die meisten Patente sind gerade für Startups doch schwer zu schützen. Einen jahrelangen Patentstreit mit einem großen Unternehmen kann sich kein Startup erlauben.

Wenn das ein Problem werden könnte, dann sollte man als Business Angel vermutlich ganz die Finger davon lassen. Rechtlich kann man da einfach nicht viel machen, am Ende ist ein gutes Produkt, eine gute Geschichte und eine sauber definierte Kundenbasis das Wichtigste. Dann versucht man da einfach, etwas aufzubauen.“

Business Angel Robert Sünderhauf
über den Auswahlprozess und die Due Diligence
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Robert Sünderhauf: „Als Business Angel investiert man ja in der Regel sehr früh. Daher ist für mich der erste Schritt im Auswahlprozess die Frage, über welchen Kanal die Idee zu mir kam. Kam sie über jemanden, von dem ich weiß, dass er Ahnung hat und gut Arbeit macht? Das ist natürlich ein Pluspunkt.

Als nächstes schaue ich natürlich auf die Idee: verstehe ich die und glaube ich daran, dass da etwas sein könnte? Wie groß könnte der Markt sein?

Dann schaue ich sehr schnell, wie das Team aussieht. Hat das Team Drive und die Lust, etwas Großes zu bauen? Habe ich den Eindruck, dass Team kann auch einmal leiden? Es wird schließlich sehr schnell passieren, dass Pläne sich nicht so realisieren, wie man es geplant hat. Findet dieses Team dann eine Lösung, bleibt dran

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über sehr frühe Investments
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Robert Sünderhauf: „Das hängt sehr stark vom Startup selbst ab. Ist da zum Beispiel schon ein wirkliches Unternehmen oder bisher nur ein Gründer bzw. Gründerteam mit einer Idee. Wenn das Team dann eigentlich erst noch gründen muss, gefällt mir persönlich das am besten – also wirklich sehr früh, wenn noch sehr wenig da ist, und ich damit fast ein bisschen wie in der Co-Founder-Rolle bin.

Dann geht man die Schritte durch, die zu tun sind: wie gründe ich eine Firma, was ist die Geschichte, Mission und Vision des Unternehmens, wofür wollen wir stehen usw. Welche Geschichte wollen wir unsern zukünftigen Kunden, unseren Mitarbeitern usw. erzählen? Das ist wirklich wichtig, denn wenn man das einmal sauber definiert hat, dann wir vieles später einfacher.

Und dann geht man das Schritt für Schritt weiter, zum Beispiel die ersten Marketing-Kanäle aufbauen, den ersten Fokus finden, das Team mit den richtigen Profilen aufbauen usw.“

Business Angel Robert Sünderhauf
über Startups, die vor allem mit einem besseren Design punkten wollen
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Robert Sünderhauf: „So pauschal ist das schwer zu sagen. Wenn man als Gründer etwas komplett Neues macht, was es noch gar nicht gibt – dieser sogenannte ‚Blue Ocean‘. Dann gehst du in einen Markt, den du neu entwickelst. Da muss man realistischerweise sagen, dass von diesen Sachen total viele scheitern, weil es oft einen Grund gibt, warum es diese Lösung noch nicht gibt. Vielleicht braucht das auch einfach niemand.

Damit kann man auch immer mal Glück haben und so etwas wird sehr groß, aber das ist ein dickes Brett.

Gleichzeitig tragen nur so kleine inkrementelle Verbesserungen nicht weit genug, zum Beispiel wenn man das gleiche Produkt hat und nur das Marketing ein bisschen raffinierter macht. Man muss ja überlegen, wie der Markt in zwei Jahren aussieht – nicht heute – wenn ich das Produkt wirklich habe und ein Team aufgebaut ist. Wenn man dann mit etwas kommt, das sich relativ schnell kopieren lässt, dann wird das vermutlich nicht reichen, um sich gegen die Incumbents, also die bestehenden Player im Markt, durchsetzen zu können.

Als Angel Investor fühlt man sich wahrscheinlich am wohlsten irgendwo dazwischen – also mit einer relevanten Innovation, aber auch einem sichtbaren Markt mit echter Nachfrage.“

Business Angel Robert Sünderhauf
erklärt, was ein Business Angel ist
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Robert Sünderhauf: „Ein Business Angel ist eine Person, die junge Unternehmen dabei unterstützt zu wachsen, und dabei natürlich vor allem die Gründer. Das kann finanziell sein, durch eine Beratung oder durch ganz verschiedene Dimensionen. Das kann auch ein Anwalt sein, der hilft einen Vertrag zu verfassen. Ich würde jede Form von Unterstützung für junge Unternehmen als Business Angel bezeichnen.“

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